Die Violine bzw. Geige ist das klanglich höchste Instrument der Streicherfamilie. Mit dem Unterricht kann bereits im Vorschulalter begonnen werden. Von Achtel-, Viertel-, Halben- bis Dreiviertelgeigen wachsen die Instrumente mit den Schülern.
Die Geige ist seit jeher ein glanzvolles Soloinstrument — und das nicht nur auf dem klassischen Konzertpodium. Im Orchester bilden die Geiger die größte Instrumentengruppe. Nicht jeder Schüler muss ein Solist werden, aber alle Kinder musizieren gern in Gemeinschaft und dafür ist die Violine in ihrer vielfältigen Einsetzbarkeit ein ideales Instrument.
Die Viola oder Bratsche steht solistisch im Schatten der Geige, Viola-Spieler sind seltener und darum in Orchestern und Kammermusikgruppen stets willkommen. Wer sich für dieses Instrument entscheidet, wird von dem warmen Ton und der klanglichen Anpassungsfähigkeit der Viola begeistert sein. Spielart und Haltung entsprechen der Violine; so entscheiden sich zumeist Schüler für das klanglich dunklere Instrument, die ihre Grundausbildung auf der Violine erhielten.
Das Violoncello führt im Orchester die tiefe Streichergruppe an, es wird aber auch solistisch und in der Kammermusik eingesetzt. Wie bei der Violine kann der Unterricht mit entsprechenden Instrumenten im Grundschulalter beginnen. Die Spielhaltung verändert sich im Laufe der Zeit; die Instrumente können auch hier mitwachsen.
Der Kontrabass, das größte aller Streichinstrumente, kann schon von Kindern ab neun Jahren erlernt werden. Wie die Violine wird er seit jeher in der Volksmusik vieler Länder gespielt. Im 20. Jahrhundert wurde er in gezupfter Form zum Fundament im Jazz und der Popularmusik.